Tag 2: Blauburgunderland Panoramaweg

Siril Wallimann/ August 2, 2017/ Allgemein/ 0Kommentare

Als gestern Abend das Gewitter über uns einbrach, machten wir uns auf den Heimweg und hörten dem Knallen der Feuerwerkskörper zu. Jeffrey öffnete den zweiten Briefumschlag und stellte fest, weshalb wir unter anderem gutes Schuhwerk mitnehmen mussten. Morgen werden wir eine Wanderung durch die Rebberge in Schaffhausen unternehmen.

Vorbereitung und Abreise
Früh morgens klingelte der Wecker. Als wir Richtung Bahnhof liefen, wurde unsere Haut von der Sonne aufgewärmt. Im Supermarkt kauften wir diverse Lebensmittelartikel und Getränke ein. Der Rucksack füllte sich allmählich und wurde spürbar schwerer.

Um an den Ausgangspunkt zu gelangen, fuhren wir 20 Minuten mit dem Regionalbus in Richtung Siblingerhöhe. Die bekannte Höhenwanderung durch das Herz des Schaffhauser Blauburgunderlandes kann beginnen!

Blauburgunderland Panoramaweg
Geplant war eine Reise von 12 Kilometer mit einem mediterranen Weitblick bis hin zu den Schweizer Alpen. Die Planung und die Umsetzung sind aber wie bekannt oftmals zwei verschiedene paar Schuhe.

Bevor wir also mit der geplanten Route starteten, machten wir einen ungewollten Abstecher auf eine Nebenstrasse, welche uns durch verschiedene Landwirtschaftszonen, Bauerhöfen und Wälder führte. Bis auf einen alten Bauern, welcher gemütlich auf seinem Stuhl neben dem Wachhund sass, waren wir die einzigen Menschen auf der Strecke.

Weit und breit waren keine Verkehrsmittel zu hören. Das einzige Geräusch, welches wir nicht genau einordnen konnten, war ein lautes Knacksen im Wald, als wir dort vorbei gingen. Leider konnten wir das Tier nicht mehr sehen, da dieses so klein war oder sich einfach zu schnell aus dem Staub machte.

Nach einer Stunde spannten wir unsere Picknickdecke aus und genossen mit einer herrlichen Aussicht das eingekaufte Mittagsessen. Das Brot, der Käse und das Fleisch schmeckten an diesem idyllischen Ort gleich doppelt so gut. Unsere Füsse massierten wir an den frisch gemähten Grasspitzen. Immer wieder kam uns ein kühler Wind entgegen und wehte unsere Haare hin und her.

Als wir den Weg fortsetzten, nahm Jeffrey meine Hand und führte diese wortlos an ein Traubenbüschel. Wir standen nun neben den Rebenbergen und kneipten später noch bei einem Brunnen. Unsere Reise endete nicht in Trasadingen, sondern im 4 Kilometer entfernten Hallau.

Fazit
Die drei stündige Wanderung durch die Rebenlandschaft war ein erholsames und faszinierendes Erlebnis. Grillen, verschiedene Vogelarten, Schweine, Kühe, Schafe, Rösser, Hunde wie aber auch Vogelscheuchen begegneten uns auf dem Abenteuer.

Die Atemberaubenden Rebenlandschaften beeindruckten uns sehr. Wie gerne hätten wir eine Traube genommen und diese probiert. Leider sind diese aber noch nicht reif genug. Für Weinliebhaber gibt es je nach Jahreszeit in verschiedenen Berghäuser Weindegustationen aus hausgemachten Trauben.

Wer jedoch nur die Ruhe und Natur geniessen möchte, ist hier definitiv am richtigen Ort!

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