Traumwelt

Siril Wallimann/ Juni 11, 2017/ Allgemein/ 2Kommentare

Im Rahmen einer Studie von der University of Dundee in Schottland fand die Psychologin Eva Morzyn heraus, dass viele Menschen heutzutage schwarz-weiss träumen.

In einer Studie von 1942 gaben 71 % der Befragten an, dass sie schwarz-weiss träumen und im Jahr 1956 waren es sogar 80 %. In der aktuellsten Studie kam heraus, dass dieser Wert der Befragten auf 12 % sank. Wieso nahm der Wert seit den sechsziger Jahren so rapide ab?

Eine mögliche Erklärung dafür könnte des Alter der Befragten sein. In der neusten Studie war das Alter der schwarz-weiss-Träumer ab 55 Jahren um das fünffache höher als bei den Jungen Erwachsenen unter 25 Jahren.

Die Forscher sind der Überzeugung, dass sich dieser Wert wegen des Farbfehrnsehers in den 60er Jahren verändert hat. Als im Fernseher farbige Objekte zu sehen waren, veränderte sich parallel dazu auch der Prozentsatz der Menschen, welche farbig träumen. Auffallend war zu beobachten, dass junge Menschen, welche nur mit dem Farbfehrnseher aufgewachsen sind, nur noch farbig und nicht mehr schwarz-weiss träumen.

Interessante Fakten über träumende Blinde

• Erblindet man vor dem 10. Lebensjahr so ist die Wahrscheinlichkeit gross nicht in Bilder zu träumen. Verliert man das Augenlicht als (junger-) Erwachsener, so träumt man zuerst in Bildern. Die Bilder verblassen oft im Verlauf des weiteren Lebens. Das Gehirn passt sich dann vielfach der Realität an und realisiert, dass keine Bilder mehr sichtbar sind und konzentriert sich dann auf Geräusche.
• Die Augenbewegungen von einem blinden Menschen nehmen während dem Schlaf ab, je länger die Zeitspanne zwischen der Erblindung und der Gegenwart ist.
• Blinde Menschen haben im Durchschnitt mehr Alpträume als sehende Menschen.