Tag des weissen Stockes
Am Sonntag, 15. Oktober 2017, fand der internationale Tag des weissen Stocks statt. Über 1’000 Betroffene und Angehörige aus der ganzen Schweiz besammelten sich an diesem Morgen auf dem Bundesplatz in Bern, um über die Anliegen sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. Zudem marschierten alle zusammen zur Zytglogge und hörten uns gemeinsam den 12 Uhr Schlag. Der Nachmittag genossen wir mit Essen, Tanz und Musik im Nationalen Pferdezentrum am Guisanplatz.
Geschenk: Das Bundeshaus als Modell
Als Highlight des Tages wurde ein nachgebautes Modell des Schweizerischen Bundeshaus eingeweiht. Das Modell im Massstab 1:130 misst über zwei Meter und ist mit einer goldend glänzenden Oberfläche überzogen. Aufgeraut sind die Dächer, Wände sowie die Kuppel des Hauses. Das Modell soll das ganze Jahr symbolisch daran erinnern, was die Forderungen der Sehbehinderten sind. Das Gebäude stet als Zeichen für beständiges Wirken für die geforderte Inklusion der Betroffenen.
1852 wurde das älteste der drei Gebäude gebaut. Der Westflügel erwies sich aber schnell als zu klein, weshalb man dreissig Jahre später den Ostflügel baute. 1902 erfolgte der Bau des zentralen Parlamentgebäudes. Darauf befindet sich eine Kuppel und auf deren Spitze ein grosses Kreuz. An der Tempelfront befinden sich unter anderem drei Statuen. Eine Frau in der Mitte trägt eine wehende Flagge als Zeichen der Unabhängigkeit. Rechts eine Frau mit Schild und Stock als Zeichen der Legislative. Links trägt eine Frau ein Pergament und Federkiel als Symbol der Exikutive.
Reflexion
Der Tag des weissen Stockes war ein wichtiger Tag mit grosser Symbolkraft. Allerdings stimmt es mich nachdenklich, dass es diesen Tag im 21. Jahrhundert überhaupt noch braucht, um Politik und Gesellschaft auf die Anliegen der Menschen mit weissem Stock aufmerksam zu machen.
Es wäre mein Wunsch, dass jeder an der Gesellschaft bedingungslos und barrierefrei teilnehmen kann und nicht ausgeschlossen wird. Vergesst bitte nicht die Leitlinien frei zu halten, damit die Sehbehinderten sicher an ihr gewünschtes Ziel kommen. Vielen Dank.
Liebe Siril
Der weisse Stock, hat bei mir alte Erinnerungen aufgerufen. Das war ein Diktat, dass ich an 1990er an der LAP absolvieren musste. Das ging so richtig in die Hose. Es waren zu viele Absolventen in einem Raum die rülpsten, husteten und niesten, da konnte ich kaum einige Sätze oder Kommas richtig hören. Die Prüfer nahmen da leider auch keine Nachsicht. Ich kann mich leider nicht mehr an den Inhalt erinnern. Vermutlich ging es auch darum, an diesem besonderen Tag. Beim Diktatschreiben war ich normalerweise sehr gut, aber eben.. Zum Glück bestand ich die LAP zu meiner Überraschung noch ziemlich gut. Dies wollte ich nur gerne mit dir teilen? Liebe Grüsse Erkan
Hallo liber Erkan, vielen Dank für deine tolle Geschichte! Deine Worte brachten mich wirklich zum Schmunzeln. Hast du einen sozialen Beruf erlernt, da ihr ein Diktat über den weissen Langstock schreiben musstet? Alles Liebe und bis bald, Siril
Hoi liebe Siril, das war im Abschluss der zwei jährigen Bürolehre LAP gewesen. KV Zürich musste ich’s absolvieren. Danach kam die ein jährige Bürokaufmann UBS. Gleichwertig wie ein KV Abschluss. Na ja nicht besonders soziales, wenn man bei einer Bank gearbeitet hat.?
Im jetzigen Job gefällts mir besser. Ich bin draussen und rette, wenn Regenwürmer mir über den weglaufen von Wassertümpeln und Frösche die sich irgendwo im Untergeschoss halten und nicht mehr hoch kommen. Ich fühl mich dann wie Clark Kent von Supermen und die geretteten, die vielleicht widerwillig gerettet worden sind, halten mich wohl für den Goliath? Dazwischen arbeite ich natürlich auch? Liebe Grüsse
Ps: Ich hatte mal ein Referat über Regenwürmer in der Realschule und das hat mich so fasziniert und es ist bis heute so geblieben?
Lieber Erkan, leider kann ich mich an den Text meiner Lehrabschlussprüfung nicht mehr erinnern. Deine berufliche Umorientierung hört sich aber sehr spannend an. Viel Erfolg weiterhin bei deinen tollen Missionen. Alles Liebe, Siril